Familien Allgemein
-Jette (Jettchen) Stern (siehe Grabstätte Schoneberg, Grabstein 7) geborene Fischel. Sie ist in Oestinghausen im Jahre 1796 geboren8. Sie heiratete am 03.01.1868 in Soest Abraham Moses Stern. Mit ihm bekam sie in Oestinghausen am 13.02.1870 die Tochter Sara.1
-Henriette Rose (siehe Grabstätte Schoneberg, Grabstein 40): heiratete am 23.08.1861 in Soest den Kaufmann Jakob Rose aus Steinhagen.1
-Josef Albesheim, geboren am 07.11.1825, gestorben am 11.08.1898 (begraben in Soest), war der Sohn von Leeser und Geischen Albesheim (geborene Cohn). Seine Mutter starb am 23.08.1853 in Hovestadt. Er heiratete am 21.07.1860 Rika, geborene Albesheim aus Hovestadt. Josef Albesheim war, wie sein Vater, Kaufmann und verlegte sein Manufakturenwarengeschäft 1873 nach Soest. Dort war er noch zehn Jahre vor seinem Tode tätig. 1900 übernimmt sein Sohn Lewy (Louis) Albesheim (geboren am 29.03.1861, gestorben 1902) das Geschäft. 1902 übernimmt Max Albesheim das Haus. Weitere Söhne: Hirsch Hermann (geboren am 17.06.1863), Herz (am 24.01.1865 geboren), Leifmann/Leopold (am 17.07.1866 geboren), Leeser (geboren am 28.05.1868) und Meier, genannt Moritz (am 22.04.1871 geboren).1 Bis 1873 wohnte Josef Albersheim in Haus A184. Später wohnten in diesem Haus die Familien Sommer und Cohn, neben diesem Haus stand eine jüdische Schule.1 Josef Albesheim war Mitglied der Synagogengemeinde Hovestadt.7
-Nathan Neukircher ( siehe Grabstätte Oestinghausen, Grabstein 6), war der Sohn von Abraham und Helene Neukircher (siehe Grabstätte Oestinghausen, Grabsteine 2 & 3). Sein Beruf war Händler, Geldverleiher und Viehhändler.
Sein Sohn Julius (siehe Grabstätte Oestinghausen, Grabstein 1) war Kaufmann, er handelte mit Kaffee und Textilien. Außerdem hatte Nathan Neukircher zwei Töchter, Julchen und Therese (siehe Grabstätte Oestinghausen, Grabstein 5 & 6). Sein Sohn Julius kam während des Nationalsozialismus um.2
-Leifmann Stern hatte eine Spezerei, Frucht-, Vieh-, und Branntweinhandel.3 Er wohnte in Haus A29.4
-Aron Spiegel hatte eine Ellen- und Spezereiwarenhandlung in Hovestadt.3 Er wohnte in Haus B60.4 Er war Mitglied der Synagogengemeinde Hovestadt.7
-Heinemann Spiegel ist ungefähr 1790 geboren und hatte eine Schwester und drei Brüder: Meyer (geboren ca. 1798, von Beruf Schlachter), David und Samuel (siehe unten). Er war verheiratet mit Helene/Hendel, geborene Berliner, der Tochter von Daniel Berliner (Dieser war Mitglied der Synagogengemeinde Hovestadt7. Die Familie Berliner wohnte in Haus A694.). Mit dieser Frau hatte er zwei Söhne, David (geboren ca. 1825, Beruf: Kaufmann, gestorben 1903) und Moses (siehe unten). Der Vater von Heinemann Spiegel war Feidel Spiegel. Heinemann Spiegel zog 1864 nach Soest zu seinem Bruder Samuel (siehe unten).1 Heinemann Spiegel war Mitglied der Synagogengemeinde Hovestadt.7
-Moses Spiegel, geboren 1829, gestorben 1900 in Soest, war von Beruf Fruchthändler. Er heiratete Julie Speier. Mit ihr hatte er die Kinder Emma, Heinrich, Jettchen, Richard, Rudolf, Hedwig, Max ( während des Nationalsozialismus deportiert und verschollen in Izbica, Polen).1 Das Ehepaar war Mitglied der Synagogengemeinschaft Hovestadt.7
-Samuel Spiegel, geboren 1798, gestorben 1882, heiratete 1830 Lina, Tochter von Elias Markus und Mina. Er ist 1830 nach Soest in das Haus seines Schwiegervaters (Osthofenstraße 16) umgezogen.1
-Henriette Spiegel, geboren 1863, war die Tochter von David Spiegel (dem Sohn von Heinemann Spiegel) und Mathilde (geborene Schöneberg)1, welche Mitglieder der Synagogengemeinschaft waren.7 Henriette Spiegel ist in Auschwitz verschollen.1
-Joseph David Rosenberg (siehe Grabstätte Oestinghausen, Grabstein 5) war Frucht- und Pferdehändler.3
-Rosa Sommer (geboren 1827 in Ostinghausen, gestorben 1891 in Soest), ist die Tochter von Anschel und Lina Sommer.1 Sie ist Mitglied der Synagogengemeinde Hovestadt.7
-Rudolf Cohn war Kaufmann in Hovestadt, verheiratet mit Paula (geborene Sommer). Beim Pogrom am 10.11.1938 wird das kleine Dorfhäuschen des Paares (Lage: A184) zerstört. Danach wurde ihnen das Gartengrundstück enteignet, später wurde darauf die neue Dorfschule gebaut.1
-David Löwenstein, geboren 1782 in Hovestadt. 1806 hatte er den Namen Löwenstein angenommen, vorher hieß er David Josef; verheiratet mit Rebekka, geb. Vogelsang aus Erwitte. 1846 hatte er 7 Kinder: Helene 3, in Oelde verheiratet, Bendix 2 in Bochum, Sofie, Herz 28 Jahre alt, Eduard, Handlungsgehilfe, 26 Jahre alt, Bernhard in Bochum, 18 Jahre alt und Henriette, 13 Jahre alt. David Löwenstein zieht 1810 nach Soest; wohnt 1816 Osthofenstraße 75; Seifensiedler und Schlachter. 1846 Synagogendiener. Er war Mitglied der Synagogengemeinde Hovestadt (unklar).7
-Bendix Löwenstein, geboren 1789, gestorben 1863 in Hovestadt, war von Beruf Handelsmann.1 Er war Mitglied der Synagogengemeinde Hovestadt.7
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1 Quelle: Gerhard Köhn : „Die jüdische Gemeinde Soest“ 2 Quelle: Gespräche mit Gerd Oeding (Heimatforscher aus Oestinghausen) 3 Quelle: Westfalenlexikon 1832 - 1835 4 Quelle: Urkataster Hovestadt von 1828 5 Quelle: Beschneidungsbuch, geführt von Xaver Spiegel 6 Quelle: Gespräche mit Felix Bierhaus (Heimatforscher aus Hovestadt) 7 Quelle: Archiv Gemeinde Lippetal, Judensachen 8 Quelle: Personenstandsarchiv Detmold ( P10 Nr.36 )
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