Grabstätte Ostinghausen

Inschriften der Grabsteine

Diese Grabstätte befindet sich in einem Waldstück in Ostinghausen, es befinden sich dort zwei Grabsteine. 1930 standen dort mehrere Steine, diese sind 1933 verschwunden1.


Inschrift des, vom Betrachter aus linken, Grabsteins:    
           


Hier ruhet
Die irdische Hülle
des guten Vaters
Anschel Simcha(?) Sommer
gest. den (?) Sept.
1833
Heil, Frieden u. Glück-
Seligkeit verleihe ihm der
Herr

 

 

Inschrift des, vom Betrachter aus rechten, Grabsteins:     
          

Diese Stätte
bürgt die Hülle der
theuern Mutter Frau
Mink Anshel
Sommer geb. Jacob
gest. den 27. Oktober
1837
Gott schenke ihr Heil,
Friede u. Glückseligkeit
                                Ihr Theil
                                                                                                                                                                                                                                           2 Fotos: Heinz Erlenkötter

 

 

Grabstätte Oestinghausen

Inschriften der Grabsteine

Die sieben Grabsteine befinden sich auf einem eingezäunten Gebiet, nahe einem Wohngebiet und in der Nähe des Sportplatzes von Oestinghausen.

Drei der Grabsteine sind abermals eingezäunt, die Grabsteine von Helene und Abr. Neukircher und der des Julius Neukircher, dieser ist von den beiden anderen getrennt.

Auf sechs der sieben Grabsteinen waren die Inschriften noch zu entziffern:

 

Grabstein 1:
Julius Neukircher
geb. 1 Janr. 1855
gest. 14 Febr. 1913

 

Grabstein 2:
Helene Neukircher
geb. 15 Aug. 1815
gest. 6 Juni 1892

 

Grabstein 3:
Abr. Neukircher
geb. 7 März 1807
gest. 22 Mai 1888

 

Grabstein 4:
Hier ruhet
Julchen Neukircher
geb. am 16 Juni
1850
gest. im März
1887

 

Grabstein 5:
Joseph David Rosenberg
geb. im Jahre 1773
gestorben 26 März 1848
Als Gatte, als Vater als Freund
Ruht hier von Vielen be(wacht?)
Ein Mann den Tugend stet(...?)
Und Treue und Redlich(...?)

 

Grabstein 6:
Therese
Neukircher
geb. Seckelsohn
geb. 24.9.1847 gest. 21.1.1921
Nathan
Neukircher
geb. 5.12.1836 gest. 24.12.1923

 

Fotos der Grabsteine auf dem Friedhof in Oestinghausen:
 

                                 

 

                        

 

_____________________________________________________________________________

1 Quelle: Landesverband der jüdischen Kultusgemeinde von Westfalen, Aktenvermerk

 

 

Jüdischer Friedhof Herzfeld

Inschriften der Grabsteine

Der Friedhof befindet sich am östlichen Ortsrand. Er wurde durch einen Notabwurf von Fliegerbomben der Alliierten zerstört.1,2 Seit 1900 wurden hier keine Bestattungen mehr durchgeführt, da zu dieser Zeit schon keine Juden mehr in Herzfeld wohnten.1 Aufzufinden ist ein durch Witterungseinflüsse nicht mehr lesbarer Grabstein und ein gut erhaltener Stein mit folgender Inschrift:



 
Der Ort an dem du stehst ist heiliger Boden
   (Exod.3,5)

Jüdischer Friedhof Herzfeld

 

 

 

_____________________________________________________________________________

1 Quelle: Landesverband der jüdischen Kultusgemeinde von Westfalen, Aktenvermerk von Paul Hartner
2 Anm. Felix Bierhaus: In dem Buch “Lippetal damals 1933-1948” ist nachzulesen, daß eine Luftmine in der Nähe des jüdischen Friedhofs eingeschlagen ist. Sie traf die Gebäude und die Schule im Ortskern.
Es war nicht zu ermitteln, wo die fehlenden Grabsteine verblieben sind.