Messbuch aus dem Jahre 1736 im Pfarrarchiv zu Hovestadt

Das Messbuch trägt folgenden Titel:

Hissale S. Coloniensis Ecclesiae
Jussus Sereniss. et Reverendiss. Domini
D, Clementis Augusti
Archiepisc. et Principis Electoris Coloniensis,
S. Sedis Apostolicae Legati nati,
viriusque Bavariae^ Ducis, &c.
Recognitum, et S. Romanae Ecclesiae Caerimonijs accommodatum,
et nouis quibusdam Sanctorum Offisijs ab eadem Eccles. Rom.
approbatis auctum.
In Quo omnia , quae aliquam requirendi dif ficultatem praef erebant ,
fuis locis repetita sunt et extensa, pro mojori Celebrantium
cjommoditate,
+
Coloniae
M.DCC.LVI

Cum Licentia et approbatione Archi-Episcop.

Mit Handschrift ist hinzugefügt: ad usum Vicarii Meyer M.DCC.CIV.

Das Messbuch beginnt mit der Titelseite, die auf das Vorsatzpapier aufgeklebt ist, und als Kupferstich gestaltet ist. Da es sich um ein kölnisches Messbuch handelt, ist oben die Anbetung der Weisen aus dem Morgenland abgebildet. Darunter ist das Wappen des Kölner Erzbischofs zu sehen. Links davon das Martyrium der Makkabäer und rechts der heilige Gereon als römischer Soldat, In der Mitte des Blattes befindet sich der Titel des Buches, der flankiert wird, links von S. .Gregorius Spoletanus und S. Petrus und rechts von S. Maternus und S. Severinus.

Unter dem Titel befindet sich eine kleine Darstellung der heiligen Ursula mit ihren Gefährten. Unten auf dem Blatt sind sechs Bischöfe abgebildet, deren Unterschriften abgeschnitten sind.

Das Buch hat ein Format von 31,5 mal 21,5 mal 6,5 cm. Zum Kanon und zu den Hochfesten hat das Buch neben dem Titelblatt .noch 9 weitere ganzseitige Kupferstiche. Der Kupferstich zum Beginn der Adventszeit ist nicht mehr vorhanden, so daß insgesamt 11 Kupferstiche zum Buch gehörten. Die einzelnen Messformulare sind mit kleinen bildhaft-thematischen Initialen ausgestaltet. Die Titelseiten der Hochfeste haben einen besonderen, überall gleichen Schmuck.

Das Messbuch hat nicht mehr den ursprünglichen Einband. Dies ist zu erkennen an dem knappen Schnitt des Buches. Die Überschriften der Seiten sind zum Teil halb abgeschnitten, ebenso die Unterschriften unter den Heiligendarstellungen der Titelseite. Der Einband ist besonders im letzten Teil des Buches nicht mehr fest. Die mit braunem Leder überzogenen Holzdeckel sind an den Ecken mit Messingverstärkern versehen.
Die Verschlußklammer aus dem gleichen Metall, mit Leder am Rückendeckel befestigt, sind noch funktionsfähig. Das Buch hat einen Rotschnitt.
Am Schluß des Buches sind zwei Messformulare zum Fest des heiligen Patroklus eingeklebt.

Zustand Juli 1988