Oestinghausen. Der romanische Turm mit seinem charakteristischen Zwiebelhelm aus der Zeit um 1700 beherrscht weithin die Ahselandschaft. Die Kirche steht auf einem malerischen, von Fachwerkhäusern umgebenen und mit alten Linden bestandenen geschlossenen Platz. Sie ist einschiffig und in zwei Bauperioden entstanden; die eine um 1220 bis 1230 in den Oberwänden des Langhauses, im Chor und Kreuzschiff, die andere ungefähr hundert Jahre früher. Das reiche Südportal hat kleeblattförmigen Schluß und an jeder Seite zwei Säulen, deren Kapitale Tier- und Ranken-schmuck tragen. Schon 868 wird Oestinghausen genannt. Der dortige Schulzenhof war wie Borgein ein Oberhof der kölnischen Kirche und gehörte damit zu den fünf Amtshöfen des erzbischöflichen Schultheißenamtes in Soest.
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