05.12.2009

Ort der Geschichte(n)

Eröffnung des Heimathauses in Oestinghausen beim Wintermarkt

geschichten


Noch behindert das Gerüst den freien Blick auf die schmucke Fassade den restaurierten Heimathauses

Noch steht das Gerüst am ehemaligen Churköllnischen Amtshaus, dem künftigen Heimathaus. Doch schon in der nächsten Woche soll es abgebaut werden. Dann zeigt sich die ganze Pracht der restaurierten Fassade mit den farbenprächtigen Ornamenten. Nach großen Anstrengungen und nur mit maßgeblicher Unterstützung durch die NRW-Stiftung sowie vieler Helfer und Sponsoren ist die aufwändige und umfangreiche Restaurierung gelungen. Die übliche Bauabnahme ist inzwischen ohne Beanstandungen erledigt. Die Zeit drängt, sollen sich doch zum „Wintermarkt an der Oestinghauser Kirche" (12. Dezember ab 15 Uhr) die interessierten Besucher zur offiziellen Eröffnung (16.30 Uhr) im Heimathaus umsehen können

Eine der Jahreszeit angepasste Krippenausstellung mit alten Exponaten aus Privatbesitz sowie kunstgewerbliche Krippen und Figuren, geschaffen von heimischen Künstlern, sind zu besichtigen. In einer eigens für den Wintermarkt und die Eröffnung eingerichteten Cafeteria warten dampfender Kaffee und leckere Kuchen auf die Besucher.

 

14.12.2009

Heimathaus offiziell eröffnet

Doppelter Dank für den Ehrenvorsitzenden des Heimatvereins Herbert Luig
Bürgermeister sicherte seine Unterstützung zu
Anfänglicher Widerstand der Gemeindeverwaltung

Es ist vollbracht - das Heimathaus in Oestinghausen ist im Rahmen des Wintermarktes im Beisein von viel Prominenz offiziell eröffnet worden.

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Bürgermeister Matthias Lürbke hatte Roswitha Bröckling zur Eröffnung ein kleines Präsent für das Heimathaus mitgebracht.

Nach dem vom Oestinghauser Spielmannszug intonierten „Westfalengruß" begrüßte Moderator und Arge-Vorsitzender Holger Bosmans die vielen Besucher und Ehrengäste. „Das haben wir ausschließlich der Energie und Beharrlichkeit unseres Ehrenvorsitzenden Herbert Luig zu verdanken, der nie nachließ, bis das Projekt gestartet werden konnte", dankte die Vorsitzende, Roswitha Bröckling, in ihrer Eröffnungsrede.Ebenfalls dankte sie Manfred Jatzkowski stellvertretend für alle ehrenamtlichen Helfer, die zum Gelingen beigetragen haben.

Doch nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch die vielfältige finanzielle Unterstützung haben dazu beigetragen, dass aus dem ehemals churkölnischen Amtshaus jetzt ein attraktives Kleinod im Dorfzentrum geworden ist. Dafür dankte Bröckling der Familie Flüchter, die mit günstigen Konditionen den Erwerb erst möglich gemacht hat sowie dem Vertreter der NRW-Stiftung, Professor Dr. Wilfried Stichmann, der sich im Vorstand für die Unterstützung stark gemacht hatte.

Im weiteren Verlauf ihrer Rede dankte sie dem Architekten, Werner Sander, für seinen engagierten Einsatz mit viel Sachverstand im Rahmen der Restaurierung sowie den Sponsoren und Handwerkern für die gute Zusammenarbeit. „Das Haus könnte sich als ein wertvolles Puzzleteilchen für den Fahrradtourismus in unserer Gemeinde erweisen. Dieses, Herr Bürgermeister Lürbke, wollte oder konnte ihr Vorgänger nicht erkennen", sparte sie eine kleine Kritik am anfänglichen Widerstand der Gemeindeverwaltung nicht aus. Bürgermeister Matthias Lürbke nahm in seinem Grußwort den Ball auf und sicherte Unterstützung „wenn nicht hier, wo dann" im Rahmen der Möglichkeiten zu, lobte die gelungene Restauration und die tolle Atmosphäre des Wintermarktes und überreichte ein kleines Präsent.

Auch Professor Stichmann zeigte sich nach behobenen Querelen erfreut über das letztendlich doch gelungene Projekt, das nicht mit Steuergeldern sondern aus den Erlösen der Rubbellos-Lotterie Unterstützung fand.

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Ehrenvorsitzender Herbert Luig (rechts) erhielt vom Kreisheimatpfleger Peter Sukkau (links) eine Urkunde für sein unermüdliches Wirken.

Kreisheimatpfleger Peter Sukkau wünschte sich viel Leben im Haus und hatte eine Ehrenurkunde des Westfälischen Heimatbundes für den Ehrenvorsitzenden Herbert Luig mitgebracht. Roswitha Bröckling überreichte Angelika Luig und  Elisabeth Jatzkowski je ein Blumengebinde dafür, dass sie so manche Stunde auf ihre Männer verzichten mussten.

Pastor Ralph Frieling schloss in seinem Grußwort mit einem Gebet und Pastor Horst Klabes segnete nach einem Gebet das Heimathaus, wobei ihm Herbert Luig als Messdiener assistierte.
Ein gemütliches Kaffeetrinken mit einem kleinen Umtrunk mit den Ehrengästen, dazu gehörten die Fraktionsvorsitzenden, Ratsmitglieder, Vertreter der benachbarten Heimatvereine, die Ortsheimatpfleger und die Denkmalbeauftragten der Gemeinde, schloss den offiziellen Teil der Eröffnung ab.

Dichtes Gedränge herrschte im Haus, als sich die vielen Besucher nach der Segnung durch Pastor Horst Klabes einmal darin umschauen wollten.