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Auf den Ackern
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op’n Äckern
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2
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Auf den Aren
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op’n Ären
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3
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Balks Kamp
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Balts heißt der Eigentümer.
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Bauerholz
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Biurholt
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5
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Bauerkamp
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Biurkamp -gehört jetzt Frhrn. von Wincke.
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Bauerstraße
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Biurströte -schmale Durchfahret für die Bauern zum Felde, liegt zwischen den Höfen Lemme und Külber.
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Beckholt
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Biëkholt -Gehölz an einem kleinen Bach.
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8
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Beusen Holz
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im Boisen Holt -Grundstück gehörte zum Hofe Böhmer, gt. Beuse
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Beiwohnerkamp
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Buiwuënerskamp -aus der ehem. Gemeinheit für die kleinen Leute, die sog. Beiwohner, ausgesonderter Kamp.
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Auf’m Berge
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op’m Biärge -Zugangsweg von Norden her heißt Bergstraße (Biärgströte).
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Besenmühle
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Besenmüële
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Blankenagels Holz
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Bl. Holt -Eigentümer hieß Blankenagel.
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Bohnenkamp
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Bäonenkamp
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Auf der Brei
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op der Brai
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Brassen Feld
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op Brassen Felle -Brasse hieß der frühere Eigentümer, jetzt Gantenbrinker.
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Brassen Kamp
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-Grundstück gehörte früher Brasse, jetzt Gantenbrinker.
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Auf’m Brinke
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op’m Brinke -Bezeichnung für die Hoflage des Bauern Voß, der auch “Brinker” genannt wird. Der öftl. vorbeilaufende Weg, jetzt Kreisstraße, heißt “Brinkweg”.
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Büninghausen
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Buininsen, Bunichusen 1338, Buninckhausen 1681 Bauernschaft mit zerstreuten Siedlungen im westl. Teil der Gemeinde.
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Büninghauser Geist
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Buiniker Gaist, Op der Büniker Geist 1624 -Wenig fruchtbarer Geländestreifen, Sandboden auf der ältesten Flußterrasse des Lippetals. Am Südrande verläuft der “Geistweg”.
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Büninghauser Heide
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Buiniker Hai -Eine alte, aufgeteilte Gemeinde. In den alten Soester Ratsprotokollen wird dieser Ort “auf der Bramecker Becke ahn der Buinicker Heide” mehrfach als Herentanzplatz genannt.
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Bünnis Hölzchen
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Büinis Höltken -Bünnis war der frühere Eigentümer.
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Bünnis Kuhkamp
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Büinins Kaukamp
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Auf’m Damm
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op’m Damm -Straße nach Lippborg, die vor der Lippebrücke zum Schutze gegen Hochwasser aufgedammt ist.
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Im Disselmersch
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Im Disselmiäsk -Mit Disteln bestandene Wiese.
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Im Dodde
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op’m Duott
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Dumpuhl
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Im Tumpäol, Im Dumpol 1650 -Grundstück hängt nach Norden zu den Lippewiesen hin und ist dort naß.
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Im Erl
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op’m lärlen -tlw. nasse Lage, wo früher Erlen wuchsen.
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Im Feverhuoll
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-An der Nordseite des Grundstückes eine hohlwegartige Durchfahrt.
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Auf den faulen Köpfen
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op’n fiulen Köppen -kurze, nasse Ackerstücke.
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Auf der Futterschmiede
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op der Futtenschmuie -Bezeichnung für die Tursch’e Hausbesitzung.
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Auf’m Galgenknapp
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Op’m Galgenknapp -Alte Richtstätte, wo der letzte Übeltäter um 1800 gehängt wurde.
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Gantenbrinks Kamp
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-gehörte früher zu dem hier befindlichen Gantenbrinkers Hofe, wo sich auch im Zuge der alten Grenzlandwehr zwischen dem Soester und dem kurkölnischen Gebiete der sog. “Gantenbrinks” Baum (Schlagbaum) befand.
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An der Geldlinde
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An der Geldlinne -früher Standort einer alten Linde, unter der geraubtes Geld vergraben gewesen sein soll.
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Im großen Hofe
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Im gräoten Huoff -Östlich vom Hofe Blankenagel.
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Grotenkamp
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Gräotenkamp
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Auf’m Grünewald
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Op’m Groinewald -Ein berüchtigter Räuber mit Namen Grünewald soll sicj hier um 1800 längere Zeit verborgen haben.
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Im Hachenei
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Im Hachenai
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Im Haferrod
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Im Haweruott
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Auf Hagels Kamp
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Op Hagels Kamp
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Auf der Hasenpanne
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Op der Hasenpanne, Haßenpatt 1624
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Am Heidgarten
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Am Haitgoren
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Heidhöfers Kamp
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Haithüöwers Kamp -gehört zum Hofe Herken gen. Heidhöfer.
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Auf’m Heidkamp
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Op’m Haitkampe
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Heidplatz
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Op’m Haitplasse
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Heienbrock
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Im Haienbrauk
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Auf der Heintroper Geist
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Op der Haintroper Gaist - wenig fruchtbare, sandige Lage.
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Am Heintroper Wege
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Am Haintröpsken Wiäge
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Am Hellwege
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Am Hillwiäge - Bezeichnung des alten Postweges, der südlich der Lippe von Hamm nach Lippstadt verläuft.
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Holtkamp
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Holtkamp
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50
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Holtrott
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Im Hultruott
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In der Hüer
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In der Huier
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Ober den Hülskräbben
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-Kirchenland, liegt auf der “Heintroper Geist”.
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Dat hyllegen Stücke
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-Früher Kirchenland, “vor Heintrop gelegen”.
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Op der hylgen vortt
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-Früher Kirchenland “auf der Sudbecke”, schmales Ackergrundstück, soll früher zum Prozessionswege geschenkt worden sein.
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Igelmeer
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Iëgelmiär -Wiese ist sehr sumpfig.
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Kämpatt
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-Vermutlich alter Pfad nach den Kämpen, alte Kämperpatt.
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Auf’m kalen Berge
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Op’m kalen Biärge
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Kirchenknapp
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Kiärkenknapp -Etwas erhöht, auf einer Sanddüne gelegener Acker im Eigentum der Kirche zu Hultrop.
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Knochenecke
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Knuokenecke -Vermutlich handelt es sich hier um einen Schindanger. Etwas westlich von hier stand früher ein Galgen.
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Auf’m Krämerlande
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Op’m Krämerlanne -Krämer= Name des früheren Eigentümers.
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Krappenkamp
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-Vermutlich nach einem früheren Eigentümer benannt.
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Am trauten Hucht
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Am kriusen Huchte -Hucht= Strauch.
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Auf’m Kuckuck
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Op’m Kuckuck
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Külbernkamp
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-Benannt nach dem Eigentümer Thiemann gen. Külber in Heintrop.
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Auf der Kuhr
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Op de Kiur -Kiurn= Auf der Lauer liegen.
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Lämslot
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Lämsläot, Lammeslo 1680
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An der Landskrone
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An der Landskräone, Im Winkel by der landes Cronen 1685
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An der Landwehr
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An der Länwer
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Auf’m langen Kampe
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Op’m langen Kampe
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Lamwers Heide
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Länwers Hai -Grenzt an die alte Grenzlandwehr, die das ehemals Soester von dem kurkölnischen Gebiete trennt.
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Auf’m Lager
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Op’m Liäger -Hier soll sich 1761 zur Zeit der Schlacht bei Vellinghausen ein Heerlager befunden haben.
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Lemmen Boining
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-Lemme, ein Hofeigentümer in Heintrop.
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Lemmen Hölleken
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Lemmen Hüölleken -Lemme heißt der Eigentümer.
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Unter der Linde
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Unner der Linne -Bezeichnung für eine Wegekreuzung mitten im Dorfe, wo sich vermutlich früher der Dorfversammlungsplatz befand.
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Lindenweg
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Linnenwiäg -Weg im Dorfe Heintrop, läuft vom Platze “unter der Linde” nach Westen ins Feld.
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Linsenkamp
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Linsenkamp (nasal gesprochen)
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An der Lippe
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An der Lippe
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Lohmanns Kamp
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Läomens Kamp -Nach dem Eigentümer benannt.
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Loimenmersch
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Loimesmiäsk -Vielleicht nach dem früheren Eigentümer Lohmann benannt.
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Magdalena
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Maloine, auch Maloinenwuiske, St. Marien Magdalenen Mersch, auch Magdalenen-Wiese 1665 -Gehörte früher der Kirche.
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Im Morast
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Im Morässken -Wiese, ist sehr sumpfig.
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Mühlenkamp
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Im Müëlenkamp
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Naunenforth
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Naunenfäort -Angeblich haben hier am alten “Hellwege” früher die Fuhrleute gerastet, d. h. die Naune gehalten.
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Auf den Ölmen
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Op’m Oib`n
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Im Ort
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Im O¯,rt -Wiese, liegt, wie ein Ohr gefaltet, in einem Lippebogen, wird nach dem Eigentümer Lemme auch “Lemmen O¯,rt” genannt.
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Osthusen
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Äosthiusen -Wüstung, Spuren der alten Siedlungen - Möller, Appelbaum und Schulze-Hachenei - sind örtlich noch sichtbar.
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Patenkuhle
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Patenkiule, Pagenkuhle 1896 -Ein Wasserloch in einer sehr sumpfigen Wiese.
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Im Palast
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Im Pallästken Scherzhafte Bezeichnung einer völlig versumpften Moorwiese.
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Auf’m Pannekoken
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Op’m Pannkauken -Der Boden war früher sehr naß und klebrig wie ein Pfannkuchenteig.
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Peters Feld
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Poiters Feld -Eigentümer heißt Perersmann.
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Peters Kamp
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Poiters Kamp -Eigentümer heißt Perersmann.
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Piwitts Wieschen
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Puiwits Wuiske -Sumpfige Wiese, auf der sich Kibitze gerne aufhalten.
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Roggenkamp
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Roggenkamp
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Auf’m Rottkamp
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Op’m Ruottkamp
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Rüenholt
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Ruienholt
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Im Salm
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-Fundort eines Steinbeils, jetzt im Soester Burghofmuseum. Grundstück soll früher dem Grafen v. Plettenberg in Hovestadt gehört haben.
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Auf’m Schanzenkamp
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Op’m Schānssenkamp (ā wird nasal gesprochen) -Hier soll 1761 in der Schlacht bei Vellinghausen eine Schanze angelegt sein, von der auch noch Reste sichtbar sind. Der Eigentümer eines früher nahebei stehenden Hauses hieß “Schanzenkämper”.
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Schemmkamp
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-Schemm = Steg.
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Schillers Murgon
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-Der frühere Eigentümer dieser tiefliegenden, sumpfigen Wiese hieß Schiller. Murgon viell. = Murre, d. h. Sumpf, Morast.
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Schlingstraße
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Schlinkstrōte -Feldweg, der früher eine Landwehr kreuzte und dort durch ein sog. Schling (Schlagbaum) gesperrt war.
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101
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Schneiderstraße
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Schnuiderstrōte -Zugangsweg längst der Vellinghauser Grenze zu den Häusern von Asseburg und Elberg.
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Im Schlöttken
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Im Schüöttken
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Am Schüchterloning
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Am Schüchternluinink -Bedeutet Vogelscheuche, zum Einschüchtern der Lüninge (Sperlinge).
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104
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Am Schürenwirt
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Am Schuirnwät -Alte Bezeichnung des Gehöftes Thomas in Heintrop, das früher ein Gasthof war mit Scheunen (Schūirn) zum Ausspannen. 1761 in der Schlacht bei Vellinghausen soll sich hier ein französisches Lazarett befunden haben. Hier und auf dem westl. anschließenden Balks’schen Hofe sollen 400 Franzosen begraben sein.
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Schwarze Land
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Im schwatten Lanne
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106
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Im schwarzen Rott
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Im schwatten Ruott -Benannt nach dem schwarzen Sandboden.
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107
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Im Senkel
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Im Senkel -Gelände fällt stark ab in eine Senke.
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Auf’m Siemeling
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Op’m Siëmeling
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Siepen Geist
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Suipen Gaist -Ein wenig fruchtbarer Geländestreifen (Sandboden) in der Nähe des sog. “Siepenbaumes”, eines alten Soester Schlagbaumes in der Grenzlandwehr zwischen dem ehemals Kurkölnisch und Soester Gebiete.
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Spannan’s Landwehr
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Spannans Lānwer -Kurzer Landwehrwall längst der Lippe, gehörte früher zum Hofe Spannan, jetzt Gantenbrinker in Hultrop.
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An der Specken
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-In nördl. Richtung von hier verläuft die Speckenstraße. Specke= kleine Holzbrücke aus Pfählen, mit Hürden und Rastenstücken überdeckt.
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Im Stert
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Im Stät -Eine lange und schmale Weide.
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Vor der Straße
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Füör de Ströte
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Stuwinkel
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Stiuwinkel
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Südfeld
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Op’m Sutfelle -Feld südlich vom Dorfe.
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Vierstücke
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Op’n foir Stücken
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117
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In der Voßkuhle
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In der Vosskiule -Fuchsloch.
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118
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Waterkamp
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-Grenzt an den Lippefluß.
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119
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Im Westmersch
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Im Wessmiäsk -Wiesenfläche an der Lippe, westl. von Hultrop.
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120
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Im Wieday
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Im Wuidai, in dem Weydey 1670 -An der Südseite verläuft die “Wiedaystraße”.
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121
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Wiedeis Oor
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Wuidai’s Oˉ,r, Wiedey’s Ort 1680
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In der Wierlauke
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In der Wuirlauke -Hier eine tief und feucht liegende Waldfläche. Name wiederholt sich in der Gemeinde Theiningsen, Kr. Soest.
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123
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Im Winkel
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-Liegt an der Lippe im nordwestlichen Winkel der Gemeinde.
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Wulvesmeer
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Wulvermiär, Wulfsmehr 1623
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