Bau- und Kunstdenkmäler in Westfalen / Kreis Soest

Loerbrocks

Loerbrocks, ursprünglich Loer-Broickhusen, in der LAndgemeinde Lohne und im Amte gleichen Namens an der Ahse gelegen, ist aus drei Höfen entstanden. Der erste, der sogenannte “kleine Hof zu Brockhausen war lehnrührig vom Hause Füchten. 1560 belehnte Johann von Lüdinghausen genannt Wolf zur Füchten den Johann Zweiffeler auf dem hohen Wege zu Soest und 1563 den gleichfalls dem Soester Patriciat angehörigen Andreas Klepping mit diesem Hofe.

1596 bekennt Johann Wulff von Lüdinghausen, des Kammergerichts zu Speier Beisitzer, daß er den Bürgermeister Andreas Klepping zu Soest mit dem Hofe belehnt hat. 1608 erhält wieder durch Johann von Lüdinghausen ein Johann Klepping die Belehnung, welche eben demselbst 1616 durch Friedrich von Lüdinghausen genannt Wolf, Domscholaster zu Hildesheim und Erbherren zu Füchten, zu Theil wird.

Lehnsherren des sogenannten großen Hofes zu Brockhausen waren die von Fürstenberg zu Waterlappe.

1563 belehnt Friedrich von Fürstenberg zur Waterlappe den Andreas Klepping mit einem Viertel dieses Hofes, 1568 Kasper von Fürstenberg. Später wurde die Lehnbarkeit den von Fürstenberg von den Vafallen abgekauft.
Nach dem Kataster von 1685 bezahlte der Schulte von Loerbrocks die Pacht an die Soester Patricier von Kubach, von Mengen, von Varsheim und die Minorennen des Florenz Brandis zu Werl.

Ueber den dritten, nicht einmal dem Namen nach mehr bekannten Hof sind keine Nachrichten vorhanden.