Von Gottes Gnaden Wir Maximilian
Friederich, Erzbischof zu Fulda, des heiligen Röm. Reichs durch Italien Erzcanzler und Churfürst / Legatus Natus des heiligen Apostolischen Stuhls zu Rom / Bischof zu Münster / in Westphalen und zu Engeren Herzog / Burggraf zu Stromberg / Graf zu Königsegg = Rottenfels / Herr zu Odenkirchen / Borkelohe / Werth / Aulendorf und Stauffen u. u.
Thuen kund, und jedermänniglichen zu wissen, demnach der von Soest nach Hultrop führende in ganz unbrauchbaren Stand gerathene Weg zum besten des Publici nummehro ausgebesseret, zu sothaner Ausbeserung aber würcklich ein Namhaftes aufgegangen, dessen beständiger Unterhalt aber wegen starcken Gebrauchs, auch tiefen Lage, und Leimigkeit des Grundes jährlich ein vieles erfordert, und dann Wir unterthähnigst berichtet worden, daß es die Kräften der Gemeinheit Oestinghausen, welcher von Alters her die Unterhaltung dieses Weges obliegt, übersteige, die an gedachten von Natur über die maßen grund= und quel=losen Weg immerhin erforderliche Ausbesserungen aus eigenen Mittelen zu bestreiten; daß Wir dahero mildest bewogen worden, der Gemeinheit Oestinghausen zu Bestreitung der Reparation, und jährlichen beständigen Unterhalts forthanen Weges die Erhebung nachstehenden Weggeldes gnädigst bis auf anderweite mildest gutfindende Verordnung zu erlauben, erlauben auch solche hiermit, jedoch also, und dergestalt, daß von Entrichtung obgedachten Weggeldes die Eingesessene Unseres Amts Oestinghausen frey zu belassen seyen:
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