An der Schoneberger Landwehr, die in der 20er Jahren eingeebnet wurde, fanden im ersten Weltkrieg spielende Schoneberger Jungen eine Gewandnadel (auch Fibel genannt) aus Bronze, wie sie bereits von den Römern benutzt wurde. (siehe Foto) Eine Fibel (lateinisch fibula “Nadel”) ist eine meist metallene Gewandnadel des Altertums. Sie wurde benutzt, um Kleider, Umhänge und Mäntel zusammenzuhalten (Gewandschließe). Sie sind Bestandteil der Tracht und können auch Rangabzeichen sein. In Europa war sie seit dem 14. bzw. 13. Jahrhundert vor Christus bis ins 14. Jahrhundert nach Christus in Gebrauch. Man kann sie am ehesten mit einer heutigen Brosche oder Sicherheitsnadel vergleichen. Fibeln fanden sich sowohl bei den als barbarisch geltenden Völkern als auch bei den Griechen, Römern und Byzantinern. Fibeln bestehen aus einer Nadel und einem Bügel oder einer Decke, die durch eine federnde Spirale kontinuierlich oder durch ein Scharnier verbunden sind. Vor allem der Bügel fand eine regional und zeitlich stark wechselnde, schmuckreiche Ausgestaltung, wodurch Fibeln für Archäologen ein wichtiger Anhaltspunkt bei der Datierung von Funden sind. Die große Menge von Fundstücken mit zeitlich und regional typischen Dekorationselementen ermöglichte die Aufstellung einer kompletten Typologie zeitlich aufeinander folgender Fibelformen. Nach der Form der Brosche unterscheidet man viele unterschiedliche Fibelarten, so z.B. die Knickfibeln, Aucissafibeln, Scheibenfibeln, Schüsselfibeln, die Distelfibeln und die provinzial-römischen Omegafibeln. Quelle: Wikipedia, GNU-Lizenz fr freie Dokumentation.
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