Höfe in der Pfarre Benninghausen
a) Westholt
"1261 hebbe wy gekofft van eynen Hauptmann Hynrick Schulte (Henricus scultetus susatien) den hoff Westholte für 100 Mark. Hey doit 4 malt korns, und hen is teyntfryg, 12 hoyner, 100 eyger. Hey doit 2 Denste up dat hus for Assen Gort Kettelers, dar gyssthen ock 1 schvyn."
1520 fand eine Hofesanweisung statt durch die Bauern zu Schoneberg; der Hof war damals 66 Morgen und einige Ruten groß. Als Flurnamen werden genannt: up dem Schoneberghe kampe - up dem trumpell - 3 morg. dar den deff Wech dorch geht - up dem asenberge - up dem leymen - up den aust sydender lantwort - up dem brandergen lande - up der katerhecke - in dem sundern. Der Hof existiert nur noch teilweise, da das meiste Land in neuerer Zeit parzelliert wurde.
Das Kloster Benninghausen Federzeichnung Johann Peter Rocher Anno 1790
b) Bremers Hof
"1339 hebbe wy gekofft den Bremschen hoff to Schonenberge van eynem rydder Cort von Broickhusen. Dey man, den darup wunet, ys genompt Steffen Schoneberch. Hey gyfft 1/2 malt havern, 8 heyner. To Odynge den juffern gyfft hey 2 Schilling unde den heren van Soist (vicariis eccl. st. Patrocli) 4 Schilling."
Diese Güter, welche Knappe Goscalf von Brockhusen mit Einwilligung seines Vaters, des Ritters Conrad, dem Kloster verkaufte, waren vordem im Besitz des Vloten gewesen, und sind die obigen Abgaben nach Ödingen und Soest sowohl in der Verkaufsurkunde bereits aufgeführt, als auch im ältesten Pachtkontrakte mit Joh. von Schoneberghe im Jahre 1387 am Antoniustage.
1358 am 12. Dez. verzichtete der Knappe Bernhard Wolf, welcher die Tochter Kunegunde des Goscalf von Brockhusen zur Frau hatte, auf alle Ansprüche an den Gütern, und 1454 bekennt "Henrich de Wolf tor Hoffestat", daß er auf 1/2 Mk., die er bis dahin aus dem Gute gehoben, verzichte.
1564 wurde der Hof dem Jorgen Hylverdynck und Elsen der mengerschen to Schoneberg in Pacht gegeben.
Die Lage des Hofes kann nicht mehr bestimmt werden, ebenso nicht bei dem folgenden.
c) Vor den Bäumen
"Item dar licht ock eyne hove landes dey doit 9 mud. korns, 6 heyner, dyt ys to Westholte genannt dey hoff vor den boemen.
Dyssen unsen kleynen hoff to Westholte hadde under Albert Verse," dann 1498 Joh. Verse und darauf Joh. Doek, der 1577 starb, "und wy hebbe den hoff wydder gedan Gert Lammerdes van Ostynchusen".
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