Rekonstruktion der Parkanlagen
Die Parkanlagen von Schloss Hovestadt sind ein wertvolles Zeugnis eines späten französischen Gartens aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Dies findet seinen besonderen Ausdruck darin, dass die gesamte Schlossanlage im Rahmen der UNESCO-Konvention zu einem Baudenkmal von internationaler Bedeutung erklärt worden ist. Die Gärten sind in der Form, wie sie sich ab dem Sommer 1997 nach Abschluss der dreijährigen Rekonstruktionsarbeiten darstellen, vermutlich in der Zeit zwischen 1740-60 angelegt worden. Grundlage für die Wiederherstellung war die Abbildung des einzigen verfügbaren historischen Plans aus dem 18. Jahrhundert in dem Buch “Altwestfalen” von 1912, dessen Original leider bisher nicht aufgefunden worden ist. Von grosser Bedeutung war auch die genaue Ablesbarkeit historischer Strukturen im Pflanzenbestand. Wie die Gärten im 17. Jahrhundert gestaltet waren, kann heute nicht mehr festgestellt werden. Im Gegensatz zum Schloss, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert umfangreich dokumentiert ist, enthalten die Archive keinerlei Unterlagen zu den Gärten.
Schlossinsel, Garteninsel, Halbmond mit Heckentheater, Bosquet mit Baumsaal, Goldfischteich, Sternbusch und Nutzgarten. Lediglich durch Wegedurchlässe oder Durchblicke werden Zusammenhalte gebildet.
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