Brevier aus dem Jahre 1727 im Pfarrarchiv zu Hovestadt
 

Das Brevier trägt folgenden Titel:

Breviarium-
Canonicorum Regularium
Sacri et exempti
Ordinis Sanctae Crucis,
Authoritate
Reverendissimi Domini,
D. Werneri D'audace,
dicti ordinis
Magistri Generaiis,
Ejusdemque generalis Capituli ordinatione ac decreto
emendatius reimpressum.
Pars Hiemalis.
(Wappen mit dem Spruchband: In tempore sudace)
Tragecti ad mosam,
Ex Officina Typographicg Lamberti Bertus.
M.DCC.XXVII.

Das Brevier beginnt mit einer Einführung, es folgt die
Approbatio ac consensus Definitorium Ordinis,

weiter:
Extractum Ex Bulla Sanctissimi Domini PII V. Pontificis Maximi, quae incipit quod a nobis, Romano Breviario praefixa.

Es folgen Einführungen mit Kalendarium und Rubriken.
Nach einem Vorbereitungs- und Schlußgebet, den Segnungen vor den Lesungen der Noctumen, folgt ein Kupferstich, auf dem König David abgebildet ist. Weitere Kupferstiche befinden sich bei den Teilen zu Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt Christi und Pfingsten.
Mit Seite 1 beginnt jetzt der eigentliche Gebetsteil des Buches Wochenpsalter. Die erste Noctum hat 12 Psalmen, die zweite 4 Psalmen.
Die Laudes zählt 8 Psalmen, die Prim 3, die Terz 3, die Sext 3, die Non 3.

Die Formulare für die Vesper der einzelnen Wochentage stehen gesondert am Schluß des Wochenpsalters. Eine Vesper enthält 5 Psalmen.
Für die Komplet gibt es mit 3 Psalmen nur ein Formular für alle Tage.
Nach dem Wochenpsalter folgt das Proprium de Tempore und danach das Proprium Sanctorum.
Diese Teile enthalten alles Ergänzende einschließlich der Lesungen in der Matutin (9 Stück) zum Wochenpsalter, bezw. wird dieser durch eigene Psalmen ersetzt.

Das Proprium Sanctorum geht nur bis Ende Juni,(zu dem Brevier gehört ein zweiter Band).
Es folgt das Gominune sanctorum, das Officium parvum B. Maria, das Officium Defunctorum, die 7 Bußpsalmen, die Allerheiligenlitanei.

Das Buch hat ein Format von 16 mal 10 mal 6 cm. Es ist in braunem Leder gebunden, die Buchdeckel sind aus Holz. Der Rückeneinband ist nicht mehr vorhanden; alles hält aber noch fest zusammen. Das Buch hat einen noch kaum erkennbaren Goldschnitt.

Zustand Juli 1988