Platte 9

B Enste Kämpken +
BK: kleines Grundstück am Römerlager, an der Rosenau, Bed. unklar nd.

K Erlbruch,
Flur südwestlich Hüttinghausen, gehört zu Kutmecke.

[5.165 f] Escheln, Up'n. Auf den Espen +
BK und 1828: hd. oberhalb der Eschen bzw. der Pappeln. Flur und H zwischen Up'n Dieken und dem Hüttinghauser Bach, Rez: A, gehört zu Nölle (Nr. 7), zu Schulze-Weimann (Nr.21).

[4.080] Fahle Mersch,
BK: Fahle Mersch, A, W, zwischen der alten Ahse und der Blinden Bach, gehört zu Haus Brockhausen, Rez: gehört zu Amtmann und Rittergutsbesitzer Adolf v. Kleinsorgen (Nr.31).

[4.136 ff] Fahle Mersch, Oben,
BK: Flur und W zwischen Blinder Bach und dem Weg von Brockhausen nach Haus Ahse. Rez: Oben Fahle Mersch (Flur südlich advon), A, gehört zu Nölle (Nr. 7), zu Gutsbesitzer Karl Schulze-Nieden (Lohne Nr. 7), zu Landrat a.D. Florenz v. Bockum-Dolffs (Völlinghausen ...).

[3.115]-[4.151 ff] Fai, In der. In der Fei(de),
BK, Föde (Voede), faien bed. aufziehen, mästen (Woe), engl. feed = füttern. Früher Gemeindeweide östlich des Innerdorfes zwischen Dorfstraße und Rosenau. Nach Koske die östlichst gelegen Voede in der Soester Börde. Hier mäandrierte die Rosenau. Schulze-Weimann und sein Nachbar legten in Abstimmung mit der Gemeinde Brockhausen ein Wehr an und sorgten durch die Stauung für den Zufluß zur Borne (Beginn der Rosenau-Umflut). Vor der Separation schwenkte der Bach bis zu einem Baum nordöstlich des Hofes Michel (Nr.21) aus. In der Fei wurden nach dem Ersten Weltkrieg in einem Zelt an der Rosenaubrücke die Brockhauser Feste des Kriegervereins gefeiert (Nähe zum Ehrenmal). Rez: A und W, gehört zu Nölle (Nr. 7), zu Sander (Nr.13), zu Borgschulze, vormals Brusis (Nr.19), Hofraum und A, zu Stephan Behrens (Nr. 44).

B Faulen Kamp, Hinterm +
BK: A in nasser Lage nördlich der Rosenau, östlich von Im Orden.

N Felde, Im grölen,
Flur in Nordwald, Rez: A, gehört zu Heinrich Hegemann (Nr. 12). Zu unterscheiden von Im Felde in der Flur Wietis.

B Fettweide, In der +
1828: Voede südwestlich von Haus Brockhausen.

[4.014] Fin(c)ken, Auf den,
BK: Flur nordwestlich des Remlingsberges im Winkel zwischen der Straße nach Haus Ahse und dem Weg vom Dorfe zum Remlingsberg, Rez: A, gehört zu Nölle (Nr. 7).

B Finkenholt,
H im Westteil der Flur Finkenkamp, gehört zu Sauerland zur Ahse (Nr.6).

[4.139] Finkenkamp,
1828: A und H in der Flur Pohlgarten, die das Finkenholt einschließt (vgl. das Vorige), nd. Rez: A,W, H, gehört zu Landrat a.D. Florenz v. Bockum-Dolffs (Völlinghausen ...).

 

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B Flöenstück, Auf'm +
BK: zu Buse (Nr. 4), Willingheppen, gehörig , vielleicht zu flözen zu stellen, nd.

B Floetlande, am +
BK: Das Stück lag an der Rosenau Hinterm Faulen Kamp. Flözen bed. durch Ableitung bewässern und düngen.

B Föhe Tuner, Hinter der +
BK: zu Reinecke (Nr. 17) gehörig, Bed: hinter der Einzäunung der Voede.

B Francken Erlen +
BK: gehört zu Sauerland zur Ahse (Nr. 6), PN (?), die Grundstücke sind wohl benachbart, nd.

N Franken, Franken Kamp
BK, Flur westlich Haus Ahse, wahrscheinlich nördlich der Ahse. - Nach Heinrich Behrens ist ein Frank ein Kolk im Bach, in dem sich Schlamm sammelte, der zum Düngen ausgehoben wurde. Frangenwortel bezieht sich auf den Grünen Nießwurz.

[4.144 ff] Frankenmersch +
BK: Flur und W westlich der Hovestädter Straße zwischen der Ahse und einem südlich davon bestehenden Graben, der östlich der Ahsehöfe in den Bach abgeleitet wird; möglicherweise war dieser Graben, der zum Gräftensystem von Haus Ahse gehört haben mag, der Ursprung der Blinden Bach. Das Grundstück Frankenmersch wurde von Sauerland zur Ahse (Nr 6) bewirtschaftet. Ableitung von einem PN (?). Rez: W, gehört zu Heinrich Hegemann (Nr.12), zu Landrat a.D. Florenz v. Bockum-Dolffs (Völlinghausen ...).

B Fuchslöchern, An den. Am Fuchsbau. 'Römerlager" +
BK: unebenes Grundstück in den Hütterkämpen. Dort befanden sich früher große Erdlöcher und Aufschüttungen, die man für "Riesen- und Hünengräber" hielt (Julie Varnholt, Brockhausen). Kann man die hier nicht eigentlich Begrabenen mit den "Hünen von Heppen" oder den Hünen der Thidrek-Saga in Verbindung bringen?. Zu der Sage der Hepper Hünen vgl. das zu Kettelgraben, Lohhof und Mehrhof Vermerkte.

[8.212 f] Gallenkamp = Galgenkamp +, Kuhkamp,
BK: Grundstück an der Grenze der Freigrafschaft Heppen zum Gebiet der Stadt Soest, zwischen der Straße nach und der Schledde gelegen. Dort stand ein Galgen. Erinnert sei aber auch an Galle = Wasserloch. Schoppmann lokalisiert den Platz zutreffend zwischen Willingheppen und Ellingsen. Die genannte Flur ist in neueren Karten irreführenderweise weiter nördlich gegenüber dem Hof Plange eingetragen, entspricht aber dem westlich der Schledde gelegenen und zum Hofe Buse (Nr. 3), Willingheppen, gehörenden Kuhkamp. Rez: Gallenkamp (Flur Brockhausen 8, Plan 212), W, gehört zu Landwirt Wilhelm Schenkel (Ellingsen Nr. 5), zu Gutsbesitzer Wilhelm Plange (Ellingsen Nr. 8).

B Gänsemersch +
BK: W nordwestlich des Hofes Nölle (Nr.7) gelegen und von dem Folgenden zu unterscheiden.

[4.147] Gausemersch,
BK: Bezirk und östliches Umland des Hofes Husmann (Nr. 12) zur Ahse, bed. ebenfalls Gänsemersch. Rez: Hof räum, A, G, W, gehören zu Landwirt Heinrich Hegemann (Nr.12)

B Grabenlande, Am, Im +
BK: W südlich der Rosenau, östlich von Floetlande, vgl. die Gräben am Fuchsbau. Rez: Im Grabenlande zu Tigges (Nr. 18) gehörig, nd.

 

Platte 11

K Grähling, Auf dem,
Flur in Kutmecke, Rez: A, gehört zu Landwirt Arnold Renner (Weslarn Nr. 2), zu Landwirt Christoph Balks (Kutmecke Nr. 8). Wie Schwanebrügge (Sualenbruggen) ist der Hof Grähling (Grening) in der den Wietis-Hof betreffenden Urkunde von 1068 erwähnt.

B Grasskampe, Im +
BK: W, zum Hofe Stamm (Nr. 16) gehörig, nd.

B Große Wiese. Auf n Wienkampsweiden +
BK: Flur und W nordöstlich Haus Hüttinghausen, östlich des Hüttinghauser Bachs gelegen vgl. Wienkamp.

[4.140] Grünen Feld, Am,
BK: Flur und A südwestlich Haus Ahse im Winkel zwischen den Straßen nach Brockhausen und nach Weslarn gelegen. Rez: A, gehört zu Landrat a.D. Florenz v. Bockum-Dolffs (Völlinghausen ...).

- B Grünen Wege, Am,
BK: früherer von Sträuchern flankierter Grasweg von der Mühlenstraße nach Hüttinghausen. Hier ist die Sage vom Eiserkucheneisen zu lokalisieren. Eine Akkürzung bildete der alte Schulpatt, den die Hüttinghauser Kinder benutzten. -Ein späterer Patt der Konfirmanden, an dem sich ein Drehkreuz befand, führte näher an der Rosenau, parallel zur Mühlenstraße nach Weslarn. Ihn benutzten die Brockhauser Jungen und Mädchen, wenn sie zur Kinderlehre gingen.

[8.210] Haberkamp, Im +
BK: Flur und A, heute W an der Schleckte, zu Sauerland (Nr. 3), Willingheppen, gehörig, nd. Rez: Haverkamp, W, gehört zu Landwirt Franz Twente (Willingheppen Nr. 3).

B Haverkampe, Im +
BK: A zu Wietis (Nr.8) gehörig, nd.

[1.01 ff] Hagenkämpe. Im Hagen +
BK, Flur und A an der früheren Mündung der Rosenau in die Ahse westlich des Vordorfs, teilweise in Balksen gelegen. Rez: Im Hagen, Hof und W, gehört zu Köster (Nr.22) im Vordorf, W, gehört zu Gutsbesitzer Theodor Schulte-Oestinghausen (Oestinghausen Nr.37), zu Klara Schuerhoff (Soest, Am Seel Nr. 3), W, gehört zu Julius Schulze-Varnholt (Balksen Nr.1). Davon zu unterscheiden sind die Nordwalder Hagenhöfe (Hagenkamp) nördlich von Sauerland (Nr. 6) zur Ahse.

[1.023]-[8.023] Hammer Lande, Auf dem. Im Hamerlande,
BK: Flur und W an der Schledde südlich von Busemann (Nr.46) gelegen. Rez: Im Hammerlande, W, gehört zu Gutsbesitzer Friedrich Plange (Ellingsen Nr. 8). Nicht identisch mit Am Hammschen Lande in Oestinghausen.

B Harkenmorgen, Hakemorgen +
BK: A, 1 Morgen groß (Hakenform?), östlich vom Dicken Hucht gelegen, vgl. dazu Harkruke.